Die Männerstatistik aus der Hölle

Mir macht das als frischer Vater eines Jungen auch persönlich Gedanken: Wenn PickUp-Artists, InCels, MeToo und Femizide nicht reichen, um zu realisieren, dass man vielleicht ein wenig umdenken sollte, was das männliche Rollenbild betrifft, bei dem wir alle draufzahlen, hier die MÄNNERSTATISTIK AUS DER HÖLLE!

Wenn uns gerade bei den Wahlen gewisse Parteien einreden wollen, Ausländer oder Flüchtlinge wären ja so gefährlich und das sehe man ja wohl an den Statistiken zu Verurteilungen – dann stimmt es zwar, dass es da eine gewisse Überrepräsentation gibt – und jetzt mal ganz abgesehen davon, dass sie erklärbar ist, wenn man schon so argumentieren möchte, müsste einem ein sehr viel größeres Problem brennend aufstoßen: Männer. Denn die sind in allen Kriminalitätsstatistiken dermaßen überrepräsentiert. Gewalt geht größtenteils von Männern aus (sie sind auch der Großteil der Opfer übrigens wiederum männlicher Gewalt), sie begehen 87% des schweren Diebstahls, 89% Mord und Totschlag, 90% rechtsextreme Straftaten.

Männerstatistik unter der auch Männer leiden

Auch sonst sind viele gesellschaftliche Probleme männlich dominiert, sie sind 70% der Alkoholtoten, 75% der Suizide, 94% der Gefängnisinsassen – und die unzähligen Männergefängnisse sind rammelvoll, während die wenigen Frauengefängnisse kaum ausgelastet sind. Sie sind auch häufiger rückfällig und kommen aus der Kriminalitätsspirale nicht raus.

Bei all diesen Statistiken ist Herkunft, Ethnie, Religion, verhältnismäßig vernachlässigbar, man sieht aber, dass es Männerprobleme sind. Aber darüber reden wir nicht! Und es kostet der Gesellschaft laut Berechnungen von Boris von Heesen satte 63 Milliarden € im Jahr.

Warum nicht? Immerhin sind Männer hier auch leidtragende und würden selbst massiv profitieren. Ich möcht den Jungs für ihre Zukunft nicht mitgeben, dass sie allein mit ihren Problemen sind, alles aushalten müssen, sich keine Hilfe erwarten können. Und dafür kriegen wir eine bessere Gesellschaft.