Patrick Catuz beschreibt in seinem Podcast „Du musst dein Leben ändern“ die vielen Probleme, mit denen Männer in der heutigen Gesellschaft konfrontiert sind. Er argumentiert, dass Männer sich dringend verändern und ihr Rollenbild überdenken müssen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Männer blockieren tendenziell eher Veränderungen, wenn der Feminismus Verbesserungen fordert. Dabei würden Männer selbst stark von einer Neuausrichtung profitieren. Das traditionelle Männerbild, das Männer als Krieger, Beschützer und Ernährer sieht, ist in modernen Gesellschaften nicht mehr zeitgemäß. Dennoch halten viele Männer daran fest und identifizieren sich fast ausschließlich über ihre Erwerbstätigkeit. Nur sehr wenige Väter nehmen Karenz in Anspruch, obwohl sie einen Rechtsanspruch darauf hätten.
Männer müssen Risiken eingehen
Catuz sieht die Gründe für die Trägheit der Männer bei der Anpassung an neue Rollenbilder in der Angst vor dem Scheitern. Er argumentiert, dass Männer nie gelernt haben, über ihre Gefühle zu sprechen und diese stattdessen im Außen auszuleben versuchen. Dies führt dazu, dass Männer deutlich häufiger in Vereinsamung, Sucht, Kriminalität oder Radikalisierung abrutschen als Frauen. Diese und viele andere Probleme sind statistisch deutlich männlich dominiert. Die Gesellschaft hat ein „Männerproblem„.
Gleichzeitig leiden aber auch die Männer selbst unter den Folgen ihrer Verhaltensweisen, wie z.B. einer deutlich häufigeren Burnouts, psychischen Problemen und selbst höheren Suizidraten – und das schon im Teenageralter. Catuz meint aber, dass Männer ihr Spektrum erweitern und neue Visionen für eine zeitgemäße Männlichkeit entwickeln können – und müssen. Nicht ohne Selbstkritik und Augenzwinckern sagt er deshalbt „Du musst dein Leben ändern“.